05 Der Mönchshof

Eine lange Geschichte, aber kein Kloster

Hartnäckig erhält sich die Legende, dass sich an dieser Stelle ein Kloster befand und Mönche das Bruchland urbar machten. Darauf gibt es jedoch keinen Hinweis.

Es ist zu vermuten, dass der Mönchshof seinen Namen der Tatsache verdankt, dass er, wie einige andere Höfe im Ort, Eigentum des Klosters Marienfrede war (1439-1812 in Dingden, heute nicht mehr erhalten).

Erstmalige Erwähnung findet der Mönchshof in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts als hier ein Peter Stommen gewohnt hat.

1563 wurde der Hof an Berndt then Veldt und seine Frau Aeltien verpachtet. Lange Zeit trug das Anwesen den Namen „Ten Velde“.

Im Rahmen des Achtzigjährigen Krieges wurde der Hof auf 1581 weitgehend zerstört, als spanische Soldaten die Bauerschaft Wertherbruch Brandschatzten und verwüsteten.

1602 wird das Gut an Derrick van Limbeck verpachtet.
1604 wird das Haus wieder aufgebaut.

Nach Auflösung des Klosters Marienfrede wird der Mönchshof im Jahr 1807 versteigert. Zum Hof gehörten folgende Gebäude: Pächterwohnung, verbunden mit einer Scheune und Stallung für 2 Pferde, 6 Stück Hornvieh und 3 Schweine, ein Kleiner Schoppen aus Fach- und Flechtwerk und ein kleines Backhaus. De Größe des Hofes betrug ca. 23 holländische Morgen.

ach erneuter Versteigerung aus dem Nachlass der Wertherbrucher Müllerfamilie Boers ist das Anwesen seit 1839 im Besitz der Familie Heesen, die es noch heute unter der Bezeichnung „Mönchenhof“ bewirtschaftet.

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