Pittoreskes Backsteingebäude von 1859
1357: Erste Erwähnung des Wertherbrucher Pfarrhauses in alten Dokumenten.
Im ältesten Wertherbrucher Kataster von 1700 ist das Pastorat bereits an dem Ort eingezeichnet, wo es sich heute noch befindet.
1777/78: Neubau für die in „sehr erbärmlichen Zustand befindliche Pastoratswohnung“. Um in Gefahrensituationen Alarm schlagen zu können, wird 1793 eine Glocke auf dem Dachstuhl installiert.
Ein verheerendes Feuer am 25. Oktober 1858 vernichtete das Pastorat und möglicherweise weite Teile des Pfarrarchives. Im darauf folgenden Jahr wird das heutige Pfarrhaus auf den Fundamenten des Vorgängerbaus errichtet. Sehenswert ist der erhalten gebliebene Keller.
Baumerkmale des Pastorats:
Traufständiges Backsteingebäude mit pfannengedecktem Satteldach über einem hohen gequaderten Sockel in schlichten Bauformen. Zweigeschossiges Wohnhaus. Fassade 5-achsig. Giebel zweiachsig angelegt. Sohlbankgesims im Obergeschoss. Traufgesims.
Das Vorderhaus (Pfarrwohnung) mit der vorgelagerten Grünfläche bis zum Graben in Richtung „Alte Schule“ steht unter Denkmalschutz.
Im hinteren Bereich befinden sich Büroräume der Kirchengemeinde und das Gemeindehaus für den Konfirmandenunterricht und diverse Gruppen, die sich dort treffen.